Kann man seine Unternehmenswebsite schon jetzt für die neue KI-Suche optimieren? In diesem Blogbeitrag zeige ich dir die 5 wichtigsten Tipps und Tricks, wie du deine Inhalte schon jetzt perfekt auf die neuen KI Sprachmodelle ausrichten kannst, um von ChatGPT und Co. gefunden zu werden. Neugierig wie das geht? Dann los!
In jedem Vortrag, den ich derzeit zum Thema lokale Sichtbarkeit halte, taucht eine Frage garantiert auf: Wie können Unternehmen in der KI-Suche sichtbar werden? Perplexity oder ChatGPT haben mit ihrer Kombination aus KI-Sprachmodellen und Webindex völlig neue Möglichkeiten geschaffen. Die Large Language Models (LLMs) können nun auch die Inhalte deiner Unternehmenswebsite erfassen und gezielt in ihre Antworten einfließen lassen.
Bisher gab es klare Spielregeln für die Optimierung von Unternehmenswebsites: Keywords, Meta-Tags und Backlinks bildeten die Grundlage, um Websites in den Suchmaschinen nach oben zu bringen. Das Ziel war ein gutes Ranking, mehr Klicks und damit mehr Besucher auf der eigenen Seite.
Doch die rasante Entwicklung KI-gestützter Systeme ist gerade dabei das gewohnte Suchverhalten zu revolutionieren. Willkommen im Zeitalter der Large Language Model Optimization (LLMO)!
Im Mittelpunkt stehen nicht mehr nur Schlüsselwörter, sondern Inhalte, die natürliche und komplexe Fragen beantworten können. Diese Modelle bewerten die Qualität, Relevanz und Zuverlässigkeit der bereitgestellten Informationen.
1. Den Unterschied verstehen: Suchintention vs. Gesprächskontext
SEO: Bisher hast du dich darauf konzentriert, Inhalte für bestimmte Keywords oder einfach die lokale Suchanfrage wie z.B. „Schreinerei Karlsruhe“ zu optimieren.
LLMO: KI-Systeme gehen einen deutlichen Schritt weiter. Sie analysieren nicht nur einzelne Begriffe, sondern versuchen, auch komplexe, mehrteilige Fragen zu verstehen und direkt zu beantworten. Sie suchen nach Antworten, die mehrere Aspekte eines Themas abdecken und miteinander verknüpfen. Beispiel: „Welche Schreinerei in Karlsruhe ist auf den Einbau von Küchen spezialisiert und hat hervorragende Bewertungen?“ In diesem Beispiel muss unsere Website erklären, dass wir eine Schreinerei sind, dass wir uns natürlich auf den Einbau von Küchen spezialisiert haben, und dass unsere Kunden unsere Arbeit schätzen.
✅ Was du tun kannst:
- Schreibe Inhalte, die ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und sich leicht in kleinere Abschnitte aufteilen lassen. Das hilft KI-Systemen, deine Inhalte besser zu verarbeiten. Konkret: Du musst im Text erklären, dass deine Schreinerei auch Küchen einbauen kann. Die bloße Nennung des Stichworts „Kücheneinbau“ unter der Leistungsbeschreibung reicht auf keinen Fall aus.
- Konzentriere dich auf die Bedeutung deines Themas und nicht nur auf die Wiederholung von Schlüsselwörtern. Guter Content entsteht, wenn du Wissen klar und verständlich vermittelst. Konkret: Erkläre, warum der Kücheneinbau für dich ein Kinderspiel ist. Erkläre, warum du „der“ Spezialist bist, worauf man achten muss und welche Möglichkeiten es beim Kücheneinbau gibt! Das danken dir übrigens auch echte Nutzer und nicht nur die KI-Suche.
- Vermeide, dass mehrere Seiten auf deiner Website um das gleiche Thema konkurrieren. Das verwirrt nicht nur die Menschen, sondern auch die KI. Konkret: Es gibt eine Seite, die den Küchenbau deiner Schreinerei erklärt. So weiß die KI, dass es einen Ort gibt, an dem du dein Wissen teilst.
2. Strukturierte Inhalte machen den Unterschied
SEO: Du hast bisher auf technische Elemente wie H1-Überschriften, Metadaten und schnelle Ladezeiten geachtet, um Inhalte gut auffindbar zu machen.
LLMO: KI-Modelle lesen deine Inhalte unabhängig von ihrer Formatierung. Dennoch helfen klare Strukturen und logisch gegliederte Inhalte, damit KI-Systeme und Nutzer sie leicht verstehen können.
✅ Was du tun kannst:
- Beantworte häufig gestellte Fragen direkt und prägnant. Das kann in Form von kurzen Absätzen, Listen oder FAQs geschehen.
- Recherchiere mit Tools wie „Leute fragen auch“ von Google, welche Fragen die Nutzer zu deinem Thema haben und beantworte sie gezielt.
- Nutze Schema-Markup, um Suchmaschinen und KI-Systemen mehr Kontext zu geben. Damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deine Inhalte als Antwort gewählt werden.
3. Baue kontextuelle Autorität und lokale Entitäten für dein Unternehmen auf, anstatt dich nur auf Backlinks zu verlassen
SEO: Bisher hast du vielleicht versucht, so viele Backlinks wie möglich von anderen Websites zu bekommen, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen. OKAY!
LLMO: bewertet die Relevanz, Tiefe und Qualität der Inhalte selbst. Eine Seite wird nicht allein aufgrund von Backlinks als vertrauenswürdig angesehen, sondern weil sie umfassend und präzise antwortet. Wenn eine KI deine Expertenposition auch an anderer Stelle im Netz findet und du dort mit einer fundierten Aussage vertreten bist, umso besser!
✅ Was du tun kannst:
- Erstelle thematisch verknüpfte Inhalte (sog. Content-Hubs), die ein Thema umfassend abdecken und gut miteinander verknüpft sind. Ein Ratgeber oder Blog mit Glossar kann hier ein hervorragendes Mittel sein.
- Arbeite mit dem E-E-A-T-Prinzip (Erfahrung, Expertise, Autorität, Vertrauenswürdigkeit), um deine Inhalte glaubwürdig zu machen. Zeige, dass du ein Experte auf deinem Gebiet bist. WICHTIG: Als lokaler Experte solltest du auch an anderen lokalen Stellen im Netz zu finden sein. Dabei geht es weniger um den Backlink (der ist nett) als um ein Interview mit dir zu deinem Thema, einen Nachrichtenbeitrag von dir – ja auch Verzeichnisse wie können als vertrauenswürdige Entität deine lokale Position in LLMs stärken.
- Biete Informationen an, die nicht nur korrekt, sondern auch besonders nützlich und verständlich sind. So wirst du von der KI als relevante Quelle bevorzugt.
4. Inhalte benutzerfreundlich gestalten
SEO: In der klassischen SEO war die Benutzerfreundlichkeit (UX) oft technischer Natur: schnelle Ladezeiten, einfache Navigation und Mobilfreundlichkeit.
LLMO: Auch KI-Systeme profitieren von gut strukturierten und klar formulierten Inhalten. Sie bevorzugen Seiten, die logisch aufgebaut und leicht zu lesen sind.
✅ Was du tun kannst:
- Vermeide lange, unübersichtliche Textblöcke. Gliedere den Inhalt in kurze Absätze, Aufzählungen und Zwischenüberschriften, um das Lesen zu erleichtern.
- Schreibe in einer klaren, verständlichen Sprache, die sowohl für Laien als auch für Experten geeignet ist.
5. Finde die Balance zwischen Tiefe und Prägnanz
SEO: Lange Inhalte haben in der klassischen SEO oft gut abgeschnitten, weil sie ein Thema umfassend abdecken und viele Schlüsselwörter enthalten.
LLMO: Für KI-Modelle zählt nicht die Länge, sondern die Klarheit und Relevanz. Inhalte, die präzise auf den Punkt kommen, werden bevorzugt. Dafür müssen sie nicht extrem umfangreich sein.
✅ Was du tun kannst:
- Nutze das sogenannte Position-Adjusted Word Count (PAWC), bei dem die wichtigsten Inhalte und Schlüsselwörter möglichst früh im Text, etwa in Überschriften oder Einleitungen, platziert werden, damit KI-Modelle diese direkt erkennen und priorisieren können.
- Schreibe umfassende Inhalte, aber beginne immer mit einer kurzen Zusammenfassung, die die wichtigsten Informationen liefert. Das erleichtert es der KI, diese direkt zu extrahieren.
- Achte darauf, dass jedes Thema vollständig behandelt wird, ohne unnötig auszuschweifen. Deine Inhalte sollten leicht zu verstehen sein und direkt auf die Frage des Nutzers zugeschnitten sein.
Fazit: SEO vs. LLMO für lokale Unternehmen und ihre Websites
Die Optimierung für Large Language Models (LLMs) markiert einen Wendepunkt in der digitalen Marketingstrategie, der weit über traditionelles SEO hinausgeht. Diese neue Ära erfordert ein Umdenken: Markenautorität, hochwertige Inhalte und strategische Medienpräsenz stehen mehr denn je im Mittelpunkt. Gleichzeitig müssen Inhalte so aufbereitet werden, dass sie von KI-gestützten Systemen effektiv analysiert und verarbeitet werden können.
Hi Matthias – vielen Dank … freut mich, wenn es dir gefallen hat. Schick mir bitte eine kurze Mail, dann kommen die Charts // BG Patrick
Hallo Patrick – ich habe deinen Vortrag bei RTL gesehen … für mich der beste des Summits. Frage: kann ich die Charts bekommen? Danke dir – Matthias