Studie belegt: Local Listings, Website & Markenaufbau sind das Fundament für Sichtbarkeit bei ChatGPT & Co.

Die Art, wie wir im Internet suchen, verändert sich rasant. Während Nutzer früher durch lange Ergebnislisten bei Google klickten, erwarten sie heute direkte Antworten. Ob bei ChatGPT, Google AI Overviews oder Perplexity: Künstliche Intelligenz liefert Antworten in ganzen Sätzen statt nur Suchergebnisse auszugeben. Und genau hier stellen sich viele lokale Unternehmen die entscheidende Frage:

„Wie werde ich in Zukunft bei einer lokalen Suche nach meinem Angebot oder meiner Dienstleistung über KI genauso gefunden wie heute bei Google?”
Author Name

Diese Frage wird mir in Kundenterminen und Vorträgen inzwischen regelmäßig gestellt – und sie trifft den Kern dessen, was kleine Unternehmen heute bewegt.

Während einige das Ende der klassischen Suchmaschinenoptimierung (SEO) ausrufen und lieber über neue Schlagworte wie „GEO” (Generative Engine Optimization) oder „LLMO” (Large Language Model Optimization) diskutieren, benötigen kleine, lokale Unternehmen vor allem eines: klare und praxisnahe Antworten.

Genau diese liefert eine seriöse US-amerikanische Studie aus dem Jahr 2025, die Tausende KI-Suchanfragen ausgewertet hat (BrightLocal, 2025). Sie zeigt, auf welche konkreten Informationsquellen Sprachmodelle tatsächlich zurückgreifen, wenn es um lokale Ergebnisse geht, und liefert damit erstmals belastbare Fakten statt nur Meinungen.

Die Studie macht deutlich, dass Sprachmodelle wie ChatGPT oder Perplexity für lokale Ergebnisse nicht auf geheime Quellen zurückgreifen, sondern auf Informationen, die jedes Unternehmen selbst steuern kann. Entscheidend sind dabei sechs Bausteine, für die es jeweils klare Handlungsempfehlungen gibt.

Und hier die aus meiner Sicht zentralen Ergebnisse der Bright-Local-Studie:

1 – Google Business Profile als Dreh- und Angelpunkt

KI-Systeme ziehen massiv Daten aus dem Google Business Profile. Dabei sind Vollständigkeit und Aktualität Pflicht.
👉 Tipp: Halte deine NAP-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer) konsistent, ergänze Fotos, Dienstleistungen, Öffnungszeiten und sammel aktiv Bewertungen.

2 – Yelp ist eine konstante Quelle – in Deutschland sind es GoLocal, auskunft.de oder DasÖrtliche.

In etwa 33 % der getesteten Suchanfragen nutzte Perplexity Yelp als Quelle. Für den deutschen Markt sind das vor allem Verzeichnisse wie GoLocal, Auskunft.de oder Das Örtliche.
👉 Tipp: Streue deine Einträge breit – neben Google auch Bing Places, Apple Business Connect und die großen deutschen Verzeichnisse.

3 – Die eigene Website bleibt der wichtigste Anker

In fast 60 % der Fälle nutzte ChatGPT die Unternehmenswebsite direkt als Quelle.
👉 Tipp: Optimiere deine Website lokal – mit klaren Standortseiten, strukturierten Daten (Schema.org LocalBusiness) und einem FAQ-Bereich für häufige Kundenfragen.

4 – Branchenverzeichnisse erhöhen die Sichtbarkeit.

In den USA tauchen Portale wie Toprateddentist.com oder Superlawyers.com häufig auf. In Deutschland übernehmen diese Rolle Portale wie Jameda (Ärzte), Anwalt.de (Juristen) oder Handwerksverzeichnisse.
👉 Tipp: Prüfe welche branchenspezifischen Plattformen in deinem Markt relevant sind, und pflege auch dort vollständige Profile.

5- Social Media & Blogs liefern zusätzliche Signale

Besonders in Gastronomie, Lifestyle und Kultur greifen KI-Modelle auf Facebook, Instagram, YouTube oder Blogs zurück. Diese Inhalte helfen, dein Unternehmen als Marke sichtbar zu machen.
👉 Tipp: Mache dein Unternehmen zur Marke:
– Suche lokale Presseberichterstattung (z. B. in Stadtmagazinen oder Online-Portalen)
– Platziere Inhalte in Blogs oder thematischen Websites
– Pflege deine Social-Media-Profile
– Erzähle Geschichte – Storytelling macht dein Unternehmen für Kunden (und für KI) einzigartig

Fazit: Drei Säulen für lokale Sichtbarkeit im KI-Zeitalter

Die Studie macht es eindeutig: Lokale Sichtbarkeit im KI-Zeitalter baut auf drei Säulen auf:

  1. Eine lokal optimierte Website als vertrauenswürdige Quelle
  2. Konsistente Local Listings auf den großen Plattformen und Verzeichnissen
  3. Markenbildung über Presse, Social Media und Blogs

Von Google Business Profile über Bing und Apple bis zu GoLocal, auskunft.de und DasÖrtliche: Wer diese Basis abdeckt, bleibt auch in der KI-Suche präsent – ohne Voodoo, dafür mit nachweisbaren Ergebnissen.

Rating: 5.0/5. From 1 vote.
Please wait...

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner