Facebook für die Kaufentscheidung nicht relevant! Das Freundesnetzwerk ist bei der Einbeziehung im Kaufentscheidungsprozess deutlich überbewertet!

Auch wenn es kein Social Media Papst hören möchte, so kommt die Bank of America Merrill Lynch in ihrer aktuellen Studie „The Truth about Facebook“ zu dem Ergebnis, dass Facebook für die Kaufentscheidung von Nutzern „keine“ Rolle spielt.

Die Befragung unter 418 US Konsumenten unter 50 Jahren zeigt deutlich auf, dass  Suchmaschinen >> und ich erlaube mir auch Verzeichnisse wie z.B. Gelbe Seiten zu erwähnen << nach wie vor die Hauptrolle für die Kaufentscheidung spielen. Nur 1% der 418 Befragten gaben an, Freunde auf facebook vor einer konkreten Kaufabsicht über das Produkt zu befragen!

Zur gleichen Einschätzung sind wir bereits vor einem Jahr mit unserem Kundenmonitoring zur Nutzung von Social Media bei deutschen KMUs gekommen. Danach nutzten vor einem Jahr nur rd. 13% der 200 der von uns befragten KMUs Social Media Plattformen für die geschäftliche Entwicklung. Von den 87% nichtnutzenden Unternehmen waren wiederum 31% durchaus daran interessiert Social Media in Zukunft als Werbemedium einzusetzen – ganze 69% der befragen Unternehmen lehnen den Einsatz von Social Media jedoch strikt ab.

Ergo: Beide Studien kommen aus jeweils unterschiedlicher Sicht – einmal auf Basis der Nutzer, einmal auf Basis der KMUs – zum gleichen Ergebnis: Social Media ist für Nutzer heute noch keine Plattform für die Herleitung einer kaufrelevanten Entscheidung. Entgegen meiner sonstigen These, dass nämlich Inserentenströme Nutzerströmen folgen, scheint das für den Kaufentscheidungsprozess bei sozialen Netzwerken noch kein Aspekt zu sein. An den schieren Nutzerzahlen, die soziale Netzwerke derzeit aufbieten können kann es jedenfalls nicht liegen! Vielmehr ist der „frag mal Dein Freundesnetzwerk“ Aspekt in Bezug auf eindeutige Kaufabsichten schlichtweg überbewertet.

Weitere Links:

>> Social Media bei huenemohr.de
>> Business Insider

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3 Kommentare zu „Facebook für die Kaufentscheidung nicht relevant! Das Freundesnetzwerk ist bei der Einbeziehung im Kaufentscheidungsprozess deutlich überbewertet!“

  1. Super Post. Würde gern mehr Blogposts zu der Thematik sehen. Freu mich auf die naechsten Posts.

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  2. Hallo Herr Hohenberger – besten Dank für Ihren Kommentar – schauen Sie sich doch mal den folgenden Link an. Habe ich eben auf Spiegel Online gesehen: Facebook-Nutzung in den USA geht zurück // http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,768213,00.html

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  3. Das Bild wird unterstützt und abgerundet durch den veritablen Social-Media-Flop von Pepsi. Zitat aus „Internet-World“: „Das „Refresh Project“ schaffte alles, was Social-Media-Projekte schaffen können: Über 80 Millionen Stimmen wurden gezählt, fast 3,5 Millionen Facebook-Likes, fast 60.000 Follower auf Twitter. Das einzige Ziel, das diese Kampagne nicht erfüllte: Pepsi zu verkaufen.“ In Zahlen: 20 Mio. Kosten und dabei 5% Marktanteil verloren.
    http://www.internetworld.de/Heftarchiv/2011/Ausgabe-09-2011/Das-Social-Media-Desaster

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